Sonntag der Weltmission - 27.10.2024

Unter dem Leitmotiv „Meine Hoffnung, sie gilt dir“ lenkt missio im Monat der Weltmission 2024 den Blick auf die pazifische Inselwelt Melanesiens, nordöstlich von Australien. Eine Region, in der die Menschen die Folgen des Klimawandels deutlich spüren. Steigende Meeresspiegel lassen Küsten erodieren. Die eigene Heimat droht zu versinken. Salzwasser dringt ins Landesinnere, zerstört Nutzpflanzen und Trinkwasservorräte. In der Aktion zeigt missio, wie sich vor allem Frauen für eine Zukunft auf den Inseln engagieren und welche Rolle die Kirche dabei spielt.

Geschichten des Mutes und der Hoffnung

Im Rahmen der Aktion zum Weltmissionssonntag am 27. Oktober 2024 stellt missio Beispiele von Frauen vor, die trotz geschlechterspezifischer Ungerechtigkeiten nicht in der Opferrolle verharren. Ein beeindruckendes Beispiel ist Helen Hakena, Aktivistin und Präsidentin der katholischen Frauengemeinschaft von Bougainville. Auf dem Aktionsplakat ist sie am Strand vor ihrem Haus zu sehen. Die toten Bäume zeugen davon, dass hier einmal festes Land war. Sie steht auf dem Grundstück des Hauses ihres Sohnes, das schon vom Meer verschlungen wurde. Trotz der schrecklichen Erlebnisse während des Bürgerkriegs hat sie nie aufgegeben und setzt sich unermüdlich für Frieden und Respekt gegenüber den Frauen Ozeaniens ein. „Nichts wünsche ich mir mehr, als dass in den Häusern Frieden herrscht und die Männer die Frauen Ozeaniens respektieren“, sagt sie. „Wir können diese Probleme überwinden, indem wir solidarisch zusammenarbeiten“.

Solidarität und Unterstützung

Die Kollekte am Weltmissionssonntag, in diesem Jahr am 27. Oktober 2024, ist die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit. Mehr als 100 päpstliche Missionswerke auf allen Kontinenten sammeln an diesem Sonntag für die pastorale und soziale Arbeit der Kirche in den ärmsten Diözesen der Welt. Die Spenden unterstützen nachhaltige Hilfe dort, wo die Not am größten ist.